Online-Strategien der extremen Rechten - Umgang und Methoden in der Kinder- und Jugendhilfe

Social Media ist ein zentraler Bestandteil der Lebenswelten von jungen Menschen. Die Plattformen dienen dabei nicht nur der Unterhaltung, immer mehr fungieren sie auch als Ort für Nachrichten und des politischen Austauschs. Influencer*innen und Social-Media-Trends bekommen dadurch eine wichtige Rolle im politischen Diskurs junger Menschen. Auch Akteure der extremen Rechten, besonders der neuen Rechten, sind sich des Potenzials bewusst. Durch Social Media lässt sich der Resonanzraum für deren menschenfeindliche Inhalte vergrößern und es können neue Zielgruppen angesprochen werden. Neonazistische Akteur*innen nutzen darum bewusst die Logiken und Algorithmen aus Social Media, folgen Trends, setzen sie selbst und werden Influencer*innen. Jugendliche kommen so in ihrer alltäglichen Nutzung mit neonazistischen Ideologien – auch unwissentlich/zufällig – in Kontakt. Die Fortbildung gibt zunächst einen Überblick über die extreme Rechte, über die ideologischen Bestandteile ihrer Weltbilder sowie über ihre Strategien. Anschließend wird gemeinsam reflektiert, wie besonders die Neue Rechte versucht, junge Menschen zu erreichen. Dabei wird auch thematisiert, wie Online-Radikalisierung funktioniert. Dafür werden die Auftritte auf Social-Media-Portalen analysiert und über verschiedene Strategien diskutiert. Abschließend werden Methoden zur pädagogischen Arbeit vorgestellt und eruiert, wie Prävention in diesem Bereich aussehen und wie in Radikalisierungsprozesse interveniert werden kann.

Referent*in: Timon Strnad
Methoden: Input, Gruppenarbeit, Diskussion, Praxis- und Methodenreflexion
Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit und angrenzender Arbeitsfelder

Termin: 7. November 2024
Ort: Stadtteilhaus Dresden-Äußere Neustadt e.V., Prießnitzstraße 18, 01099 Dresden

Kosten:
Mitglieder: 50,00 EUR
Nichtmitglieder: 70,00 EUR
(inklusive Verpflegung)

Ansprechpartner*in: prodis@agjf-sachsen.de
Telefon: (0371) 5 33 64 – 37